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Der biologisch – ökologische Weinanbau ist nicht nur in Deutschland auf dem Vormarsch, auch in unseren europäischen Nachbarländern setzt man mittlerweile immer häufiger auf diese naturschonende Art der Weinherstellung. Bio-Weine sind nicht nur unbelastet, sondern haben einen charakteristischen und einzigartigen Geschmack.
Der Grundgedanke dieser schonenden Anbauform entsteht vorwiegend aus einem ausgeprägten Umweltbewusstsein, das die Menschen weltweit zu einem besseren Umgang mit unserer Natur bewegt. Immer mehr Winzer entscheiden sich für die ökologische Bewirtschaftung ihrer Weinberge und schaffen somit nicht nur hochwertige Qualitätsweine sondern auch neue Lebensräume für nützliche Pflanzen und Tiere. Der biologisch bewirtschaftete Weinberg bedarf einer intensiven Pflege des Bodens und der Rebstöcke. Der Winzer handelt nach den natürlichen Kreisläufen und unterstützt das Wachstum der Reben mit natürlichen Hilfsmitteln, die den Trauben einen außergewöhnlichen Geschmack verleihen. Im Bio-Weinberg kommen weder Pestizide noch sonstige chemische Dünger zum Einsatz. Der Bio-Winzer setzt hier rein auf die Kraft der Natur und verwendet ausschließlich organische Gründünger oder Mist, um den Boden mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Für die Herstellung von Bio-Weinen nimmt der Bio-Weinbauer einen geringeren Ertrag in Kauf, der besonders im herkömmlichen Weinanbau eine große Rolle spielt. Mit dem Verzicht auf chemische Düngemittel sorgt er nicht nur für den Schutz der Natur sondern verleiht den Rebstöcken eine höhere Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten. Den Schutz vor Schädlingen ermöglicht er durch eine geschickte Bepflanzung des Bodens, die meist mit verschiedenen Kleesorten oder Gräsern vorgenommen wird. Somit schafft er Lebensraum für nützliche natürliche kleine Helfer, die seine Rebstöcke vor Schädlingsbefall schützen.
Doch nicht nur die Bodenpflege ist ein wichtiger Bestandteil des Bio-Anbaus, auch die Auswahl der geeigneten Rebsorte spielt eine wichtige Rolle. Aufgrund des Verzichts auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel, sollte die ausgewählte Rebsorte robust sein. Es gibt mittlerweile einige Rebsorten, die sich gerade für den Bio-Anbau besonders gut eignen. Der Spätburgunder ist nicht nur Ursprung für edle Rotweine, sondern eignet sich hervorragend für die Herstellung von Bio-Rotweinen. Er bedarf jedoch einer intensiven Pflege und sollte regelmäßig von überflüssigem Laub befreit werden, um die Rebstöcke vor Fäulnis zu schützen. Der Dornfelder, der vorwiegend in Baden-Württemberg, Rheinhessen und Pfalz angebaut wird, ist sehr unproblematisch zu behandeln und eignet sich somit gut für den Bio-Weinanbau. Der Regent, eine recht neue Züchtung, ist für den biologischen Anbau geradezu prädestiniert und verfügt über eine besondere Resistenz gegenüber Mehltaukrankheiten, die eine komplette Ernte zerstören können. Die Weine aus dieser Rebsorte bezaubern nicht nur durch ihre tiefrote Farbe, sondern haben einen fruchtigen und spritzigen Geschmack. Viele Weinexperten sehen in dieser Rebsorte die Zukunft für einen erfolgreichen Bio-Anbau.
Informationen hierzu auch unter Vinoeco.de